Verpackungsmüll vermeiden – Natur und Klima schützen
Klimaschutztag an der Neugreuthschule
„Wir starten erstmal mit einem Müllcheck an eurer Schule: Wie sieht es denn hier an der Neugreuthschule aus?“, so startete der Workshoptag unter der Leitung von Carla Brändle der Klimaschutzagentur Reutlingen.
Anhand von unterschiedlichen Leitfragen machten sich die Schülerinnen und Schüler der Klasse 5 auf die Suche nach Müllquellen und „checkten“ Räume, Klassenzimmer, Toiletten und den Pausenhof. Verschiedene Themenfelder wurden an diesem Tag gemeinsam rund um das Thema Verpackungsmüll erarbeitet: Welche Sachen sind in Plastik eingepackt, welche Arten von Müll gibt es und was ist überhaupt das Hauptproblem von Plastik?
227,5 kg Verpackungsmüll verbraucht eine Person in Deutschland pro Jahr.
Tonnen an Plastik werden für Verpackungen produziert, doch was gibt es für Alternativen? Wo kann man im Alltag darauf verzichten? Wo gibt es Handlungsfelder für jeden einzelnen?
Plastik wird aus Erdöl hergestellt, Plastik ist synthetisch, Plastik wird mit Weichmacher angereichert, aber Plastik ist Kunststoff und dieser kann auch nützlich sein. „Jetzt legt mal alles auf euren Tisch, was aus Plastik ist“, forderte Frau Brändle die 5. Klässler auf. Immer mehr Utensilien wanderten nach und nach auf die Tische. Die SchülerInnen staunten nicht schlecht, was alles aus Kunststoff ist. „Aber auch hier muss unterschieden werden“, erklärte Frau Brändle, „welche Art von Plastik ist für den langen Gebrauch gemacht und welche nicht, denn unter dem Begriff „Plastikverpackungen“, versteht man Dinge, die zum Wegwerfen sind, die also nicht für die lange Verwendung gedacht sind.“
Aufgrund seiner Langlebigkeit entwickelt sich Plastik zu einem immer größeren Problem für unsere Erde. Bäche, Böden, Seen, Flüsse und Ozeane sind bereits voll von Plastikmüll, der sich erst nach Jahrzehnten ganz langsam in seine Bestandteile auflöst. Nicht mal die Hälfte der Plastikabfälle wird in Deutschland recycelt. Eine weitere Aufgabe bestand darin, zu überlegen, wie lange Gegenstände brauchen, um zu verrotten. Hier wurden verschiedene Dinge und Jahreszahlen an eine Wäscheleine im Klassenzimmer gehängt. Das Ergebnis beeindruckte die 5. KlässlerInnen. „Der Kaugummi ist ja länger an der Schule als ich!“, kommentierte ein Schüler.
Zum Abschluss des Tages wurden in Teamarbeit Ideen gesammelt, um Plastikmüll zu vermeiden oder zu reduzieren. Es kamen viele Tipps zusammen, die konkret im Alltag umsetzbar sind.